Geschichte der Leutewitzer Windmühle

Beim Bau des “Tiefen Elbstollns” wurden 9 Lichtlöcher in die Tiefe getrieben und dienten den Bergmännern zum Vortrieb des Stollens. Auf der Halde des 5. Lichtloches wurde dann aus dem zutage geförderten Plänergestein im Jahre 1839 die “Leutewitzer Windmühle” vom Bauherrn Johann Gottlieb Pietzsch erbaut.

Nun rauschen in der Tiefe seit 1837 unmittelbar unter der “Leutewitzer Windmühle” die Wasser des ehemaligen Oppelschachtes (Freital – Zauckerode) zur Elbe. Es war geplant, die abgebaute Kohle des Zauckeroder Schachtes in diesem Stollen auf Lastkähnen billig zur Elbe zu transportieren, im dort die Kohle auf Elbkähne umzuladen. Durch die weitere Entwicklung der Eisenbahn wurde dieses Vorhaben nicht weiter betrieben. Nun diente derStollen zur Entwässerung des Zauckeroder Reviers. Dieser Stollen stellte eine bergmännische Meisterleistung dar. Durch ihn wurde eine erhebliche Kostensenkung im späteren Grubenbetrieb erzielt. Seit 1837 führte der “Tiefe Elbstolln” eine jährliche Wassermenge von 2,5 Millionen m³ Wasser ab, was ca. einem Drittel des Fassungsvermögens der Weißeritztalsperre Malter entspricht. In der “Leutewitzer Windmühle”, die man nach ihrem Typ auch als Turmholländer Mühle bezeichnet, wurde in zwei Mahlgängen Korn zu Mehl gemahlen. Als Nebenverdienst betrieb er in der Mühle einen kleinen Weinausschank.

Fünf Jahre später wurde die Mühle an Friedrich Wilhelm Felgentreff verkauft, der dazu noch ein Stück angrenzendes Land erwarb. Auf diesem Land errichtete er neben der Mühle eine eigene Gastwirtschaft, in welcher später in einem Saal auch Tanzveranstaltungen stattfanden. Besonders zur Zeit der Baumblüte und der Mostherstellung war die “Leutewitzer Windmühle” ein beliebtes Ausflugsziel für jung und alt. Im Sommer bot ein schattiger Biergarten für die Gäste die richtige Atmosphäre, um hier Bier und Wein im Freien zu genießen. Nach Felgentreff wechselten die Besitzer der Mühle sehr oft und seit 1914 steht das Räderwerk nun still. Umfangreiche Rekonstruktionsarbeiten an, in und um die Mühle erlauben Ihnen nun, liebe Gäste diese einzige, vollgastronomisch genutzte Windmühle in Sachsen zu bewundern und sich in ihrem rustikalen und romantischen Ambiente wohl zu fühlen. Verbringen Sie ein paar nette Stunden im Kreise der Familie oder mit Freunden und Bekannten in unseren Räumen. Lassen Sie sich von einer Atmosphäre verzaubern, die in Dresden und Umgebung Ihresgleichen sucht und genießen Sie den herrlichen Blick auf Dresdens Innenstadt. Sehr gern steht unsere Mannschaft bereit, um Ihre Familienfeier, Firmenfeier oder welche Feierlichkeiten auch immer für Sie auszurichten. Wir würden uns freuen, Sie sind mit Ihrem Aufenthalt in unserer Mühle zufrieden und Sie denken gern an diesen Tag zurück. Wir wünschen Ihnen einen angenehmen Aufenthalt in unserer Gaststätte, einen guten Appetit und bedanken uns herzlichst für Ihr Kommen. Wenn es Ihnen bei uns gefallen hat und Sie erzählen es weiter, ist dies der schönste Lohn für uns.

Alte Postkarten der Leutewitzer Windmühle

Quelle: www.altesdresden.de (Altes Dresden in Bildern Haus für Haus)

Leutewitzer Windmühle Postkarte 1913 - Döge & Adam, Dresden

Leutewitzer Windmühle Postkarte 1913 – Döge & Adam, Dresden

 

Leutewitzer Windmühle Postkarte 1900 - Glöss, Dresden | Besitzer G. Geyer ab 1844 Friedrich Wilhelm Felgentreff | 1900 Inhaber G. Geyer und 1916 Alfred Fehrmann

Leutewitzer Windmühle Postkarte 1900 – Glöss, Dresden | Besitzer G. Geyer ab 1844 Friedrich Wilhelm Felgentreff | 1900 Inhaber G. Geyer und 1916 Alfred Fehrmann

 

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